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So halten Sie

Ihr Zelt am besten in Schuss.

Ein paar einfache Fähigkeiten, gesunder Menschenverstand und Humor lassen Sie die meisten schwierigen Situation überstehen, und ein wenig Übung und Erfahrung bilden die solide Grundlage für glückliche Campingerinnerungen.  

Ein Zelt ist Ihr Ticket in die Freiheit – und eine große finanzielle und emotionale Investition.

Sie sollten jedoch nicht vergessen, dass unser geliebtes zweites Zuhause ein Gebrauchsgegenstand ist und als solcher richtig behandelt und gepflegt werden muss, um bei der nächsten Nutzung voll einsatzbereit zu sein.

DAS AUFSTELLEN DES ZELTS

Übung und Pflege beginnen bereits, bevor Sie auf dem Campingplatz eintreffen. Stellen Sie Ihr Zelt zuhause ein paar Mal auf und merken Sie sich, wie Sie es ausrollen, damit Sie es beim Einpacken leichter wieder in die Tasche bekommen. So können Sie nicht nur überprüfen, ob alle Teile vorhanden sind oder ob Verarbeitungsfehler oder Transportschäden vorliegen, Sie werden auch aussehen wie ein echter Profi, wenn Sie es auf dem Campingplatz aufbauen. 

Sobald Sie auf dem Campingplatz ankommen, sollten Sie sich nach allem umschauen, was Ihnen während Ihres Aufenthalts Probleme bereiten könnte. Bei Stürmen kann sich jede Mulde in einen kleinen See verwandeln oder Miniflüsse in Ihr Zelt leiten. Stellen Sie das Zelt nicht unter oder in der Nähe von Bäumen auf. Im besten Fall tropft weiter Wasser auf Ihr Zelt, wenn es längst aufgehört hat zu regnen, im schlimmsten Fall werfen sie Äste und Harz auf Ihr Hab und Gut. Von dem, was Vögel abwerfen, ganz zu schweigen …

Suchen Sie den Untergrund nach allem ab, was den Zeltboden durchbohren oder unangenehm unter den Füßen sein könnte, bevor Sie das Zelt aufstellen. Sorgen Sie immer für eine breite Auswahl an Heringen, um auf sämtliche Bodenbedingungen vorbereitet zu sein – und für einen soliden Hammer, um sie hineinzuhauen. 

Stellen Sie Ihr Zelt stets komplett auf. Der Wind ist Ihr Feind, wobei Camper mit kleineren Zelten oft den Luxus genießen, den Windwiderstand zu reduzieren, indem sie das Zelt im Wind aufbauen. Bei größeren Zelten ist dies nur selten möglich, deshalb sollten Sie nicht vergessen, dass Sie alle Abspannleinen brauchen, um das Zelt auch bei unerwarteten Stürmen sicher zu verankern. Außerdem halten Sie Ihr Zelt unter Spannung und verhindern Schäden durch flatternden Stoff. 

TÄGLICHE ROUTINE

Die Abspannleinen gehören zu den Dingen, die Sie jeden Tag überprüfen sollten. Einige Bestandteile des Zelts verändern sich je den aktuellen Bedingungen. Abspannleinen können bei Nässe beispielsweise erschlaffen und werden wieder straffer, wenn sie trocknen. Sie sollten jeden Morgen die Spannung der Leinen überprüfen und sich vergewissern, dass die Heringe noch fest in der Erde stecken. Tun Sie dies auch, wenn Sie das Zelt verlassen oder zurückkehren und bevor Sie nachts ins Bett gehen. 

Wenn Sie ein aufblasbares Zelt haben, sollten Sie außerdem den Druck in den Schläuchen überprüfen, da sich dieser mit schwankenden Temperaturen verändert. Diese simplen Maßnahmen verbessern die Leistungsfähigkeit Ihres Zelts und vermeiden Schäden.

Irgendwann in Ihrem Campingleben werden Sie mit Problemen konfrontiert werden. Seien Sie darauf vorbereitet. Es lohnt sich, ein Reparaturset für gebrochene Zeltstangen, einen durchlöcherten Zeltboden, lecke Schläuche, kleine Risse usw. dabeizuhaben. Üben Sie das Reparieren an alten Materialien vorab zuhause und lernen Sie ein paar einfache Knoten und Befestigungsmethoden, mit denen Sie bestens auf Notfälle auf dem Campingplatz vorbereitet sind.

Natürlich ist eine gute Routine entscheidend, auch wenn die Gründe dafür manchmal nicht offensichtlich sind. Das schnelle Entfernen von Vogeldreck verhindert etwa, dass der Zeltstoff und die wasserfeste Beschichtung beschädigt werden. Vermeiden Sie außerdem Chemikalien, die Schäden am Zelt verursachen können: Öle und Reinigungsmittel (ja, auch die Seifenblaser der Kinder) sind nur einige der vielen Dinge, die Ihnen Probleme bereiten könnten. Es sind sogar Fälle bekannt, in denen die Lösungsmittel in Insektensprays die wasserfeste PU-Beschichtung des Zeltstoffs komplett aufgelöst haben!

Apropos Routine: Seien Sie sich stets der Gefahren von Feuer und einer Kohlenmonoxidvergiftung bewusst. Es gibt gute Gründe, nicht im Zelt zu kochen. 

EINPACKEN

Das Einpacken des Zelts ist leicht: Kehren Sie einfach den Aufbauvorgang um. Es sei denn, es ist windig. Oder es regnet. Oder …

Versuchen Sie stets, das Zelt trocken und sauber wieder einzupacken, ohne Müll oder gar tote Insekten. Oh, und vergewissern Sie sich, dass der Autoschlüssel nicht noch drin liegt! 

Falls Sie das Zelt nass einpacken müssen, schütteln oder wischen Sie so viel Wasser wie möglich ab, bevor Sie es in der Tasche verstauen. Wenn Sie mit einem kleineren Zelt touren, könnte es sich lohnen, das Innenzelt in einer separaten Tasche zu transportieren, damit es für die kommende Nacht trocken bleibt. So oder so: Versuchen Sie, das Zelt so schnell wie möglich zu trocknen, um Schimmelbildung zu verhindern … 

 

TROCKENE TATSACHEN

… und wir meinen so schnell wie möglich. Schimmel kann sich sehr schnell bilden, also versuchen Sie, nicht tagelang damit zu warten, Ihr Zelt wieder auszupacken und auszulüften. Stellen Sie es zuhause in der Sonne auf oder hängen Sie es offen über die Wäscheleine oder ein Geländer, damit so viel Luft wie möglich hindurchströmt. Packen Sie auch sämtliche Abspannleinen aus und entfernen Sie tote Insekten, damit das Zelt schneller trocknet, denn selbst das kleinste bisschen Feuchtigkeit kann zu Schimmelbildung führen, solange das Zelt eingepackt ist. 

Nutzen Sie die Trocknungszeit auch, um Ihr Zelt in Schuss zu halten, es neu zu imprägnieren oder Reparaturen durchzuführen. Grundsätzlich sollten Sie es von Schmutz und Matsch befreien. Tauschen Sie verbogene Heringe aus oder biegen Sie sie wieder gerade. Durch das Aufsprühen eines »Trockenschmiermittels«, etwa Silikon-Möbelpolitur, können Sie außerdem das Rostrisiko minimieren. Wischen Sie Überschüssiges mit einem sauberen Tuch ab. Durch diese Zusatzbehandlung lassen sich die Stangen außerdem leichter durch die Stangenkanäle führen. 

LAGERUNG

Lagern Sie Ihr frisch in Schuss gebrachtes Zelt an einem kühlen, trockenen Ort ohne Ungeziefer. Da Stangen und Heringe rosten können, sollten Sie sie bei der Lagerung vom Zeltstoff trennen. Um sich Peinlichkeiten zu ersparen, sollten Sie jedoch irgendwo vermerken, dass Sie alles wieder miteinander vereinen müssen, bevor Sie zu Ihrem nächsten Campingtrip aufbrechen. 

SCHIMMELBILDUNG

Schimmel ist das Schreckgespenst aller Camper – er beschädigt den Zeltstoff und zeigt sich mit gefürchteten schwarzen Flecken. Dagegen lässt sich wenig ausrichten, aber wenn Sie die betroffene Stelle sofort behandeln, werden die Sporen abgetötet und eine Ausbreitung verhindert. Eine stark verdünnte Sterilisierungslösung, etwa 10:1, ist dafür bestens geeignet. Doch denken Sie daran, sie hinterher mit reichlich Wasser wieder abzuwaschen, um ein Ausbleichen zu verhindern. Und es gilt stets der Grundsatz: Vorsorgen ist besser als Reparieren, also verstauen Sie das Zelt am besten trocken und sauber in der richtigen Umgebung. 

NEU-IMPRÄGNIERUNG

Für gewöhnlich muss ein synthetisches Zelt nicht neu imprägniert werden, da die versiegelten Nähte und die PU-Beschichtung Wasser über Jahre hinweg abhalten. Synthetische Zelte werden jedoch einer langlebigen wasserabweisenden (durable water repellent; DWR) Behandlung unterzogen, die abhängig von der Nutzung und Instandhaltung regelmäßig erneuert werden muss.

Die DWR-Behandlung unterstützt die Perlenbildung des Wassers, damit es am Zelt abfließt. Normalerweise erkannt man, dass sie erneuert werden muss, wenn sich bei Regen dunkle Flecken auf dem Zeltstoff bilden. Bei dieser sogenannten „Benetzung“ dringt Wasser zwischen den Fasern ein. Auch wenn dies nicht sofort zu Problemen führt, kann es Schäden verursachen, deshalb sollten Sie den Stoff, sobald er trocken ist, mit kaltem Wasser reinigen und mit einem bewährten DWR-Spray behandeln. Manche Behandlungen werden auch am feuchten Zelt durchgeführt.

WIR HELFEN IHNEN GERN

All das mag vielleicht ein wenig überwältigend klingen, aber meist genügt gesunder Menschenverstand. Camping-Routine und Pflege werden Ihnen schon bald in Fleisch und Blut übergehen und Ihnen nur noch auffallen, weil sie ungemein zu Ihrem Selbstbewusstsein im Campingurlaub beitragen und Sie ihn nur umso mehr genießen werden. Und falls Sie sich doch einmal unsicher sind, schließen Sie sich einfach unserer Easy Camp Community an – dort finden Sie noch mehr tolle Tipps und Ratschläge.

 

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